Netzwerktopologie

Eine Netzwerktopologie vermittelt ein räumliches und logisches Verständnis Ihrer Netzwerkkonfiguration. Sie bezieht sich auf die Anordnung und die Beziehungen von Verbindungen und Knoten in einem Netzwerk. Häufige Beispiele für Netzwerktopologien sind die Formen Stern, Bus, Ring, Baum, Mesh und Hybrid.

In einem Netzwerktopologiediagramm wird jedes Gerät Ihres Netzwerks als eindeutiger Knoten dargestellt, und die Beziehungen zwischen den Geräten werden bei Änderungen dokumentiert und aktualisiert. Mithilfe des Topologie-Mappings können Sie die betriebenen Geräte in Ihrem Netzwerk einfach identifizieren und ihre Beziehungen über physische Entfernung und OSI-Ebenen nachvollziehen. Eine Topologiekarte kann bei der Beantwortung dieser Fragen behilflich sein: „Welche Geräte befinden sich in meinem Netzwerk? Wie interagieren diese Geräte miteinander?“

Zur Überwachung der Netzwerktopologie müssen Sie zunächst Netzwerkknoten und ihre Beziehungen visualisieren. Hier kommt das Netzwerktopologie-Mapping ins Spiel. Beim Netzwerktopologie-Mapping wird ein Diagramm erstellt, das Ihre Netzwerkgerätekonfiguration darstellt. Verschiedene Linientypen stehen für Verbindungen und Beziehungen zwischen den Geräten, und an jedem Knoten werden Symbole für die verschiedenen Gerätetypen verwendet.

Sie können Ihre Netzwerktopologie zwar auch manuell ermitteln, jedoch können Sie mit einer Topologie-Mapping-Software Zeit sparen und die Genauigkeit verbessern, weil die Geräte automatisch erkannt und zugeordnet werden. Mit SolarWinds Network Topology Mapper können Sie Gerätemessdaten überwachen, unbekannte Geräte erkennen und markieren sowie Geräteinformationen für jeden neu entdeckten Knoten erfassen.

Zu den häufigsten Beispielen für Netzwerktopologien gehören die Sterntopologie sowie die Formen Bus, Ring, Baum, Mesh und Hybrid:

Stern: Bei der Sterntopologie sind die Knoten mit einem zentralen Hub verbunden, der die Datenübertragung verwaltet. Die zwischen den Knoten übertragenen Daten müssen über diesen zentralen Hub geleitet werden, um Datenverluste zu verhindern.

Ring: In einer Ringtopologie sind die Knoten kreisförmig angeordnet, sodass die Daten in beide Richtungen fließen können. Die Daten werden über die benachbarten Knoten an ihr Ziel übertragen. Dabei kann immer nur ein Knoten Daten senden. Das ist üblicherweise effektiv, jedoch kann der Ausfall eines Knotens das gesamte Netzwerk stilllegen.

Baum: In einer Baumtopologie ist ein zentraler Hub mit sekundären Hubs verbunden, die linear mit anderen Knoten verbunden sind. Es gibt eine gemeinsame Topologie für WAN-Netzwerke mit vielen zu unterstützenden Geräten.

Mesh: Eine Mesh-Topologie ist eine komplizierte Struktur, in der die Knoten ringförmig angeordnet werden, jedoch mit zusätzlichen Verbindungen, die „durch“ den Ring verlaufen, um ein schnelleres Daten-Routing zu ermöglichen.

Hybrid: Bei einer Hybridtopologie werden verschiedene Topologietypen miteinander kombiniert, beispielsweise könnte eine Stern- oder Ringtopologie mit einem zentralen Hub verbunden werden.

Die Sterntopologie wird häufig verwendet, weil sie eine zentrale Steuerung ermöglicht und sicherstellt, dass die Knoten unabhängig voneinander arbeiten, sodass vom Ausfall eines Geräts die anderen Geräte nicht betroffen sind. Wenn jedoch der zentrale Hub ausfällt, hat das Auswirkungen auf das gesamte Netzwerk. Der Hub kann auch die Leistung beeinträchtigen, wenn er nicht ordnungsgemäß konfiguriert wurde.

Eine Netzwerktopologiedarstellung ist die visuelle Komponente einer Netzwerktopologiekarte. Eine Netzwerkdarstellung bezieht sich speziell auf die grafische Anzeige mit verschiedenen, zur Auswahl stehenden Designs. Um das Setup einer Netzwerktopologie zu verstehen, benötigen Sie eine visuelle Komponente, die leicht zu verstehen und in ihrer Darstellung der Netzwerkumgebung präzise ist. Außerdem muss sie in das richtige Format exportiert werden können, um Aktivitäten wie Sicherheitsprüfungen und Compliance-Nachweise zu unterstützen.

Netzwerkdarstellungen haben zum Ziel, lesbare und genaue Netzwerktopologiediagramme zu präsentieren, um Gerätestandorte, Beziehungen, Status und andere definierende Faktoren zu bestimmen. Dazu gibt es drei Haupttypen von Netzwerktopologiedarstellungen: manuelle Darstellungen, halbautomatische Darstellungen und automatische Darstellungen.

1. Manuelle Netzwerkdarstellungen sind bei Weitem der zeitaufwändigste und am wenigsten dynamische Typ. Bei einem manuellen Netzwerkdesign werden manuell erstellte Karten üblicherweise basierend auf Ihrem vorhandenen Wissen über die Netzwerkdetails erstellt. Die manuelle Kartenerstellung ist häufig ein ineffizienter Prozess mit einem größeren Potenzial für menschliche Fehler, als dies bei automatischen Designs der Fall ist.
2. Wie bei den manuellen Netzwerkdarstellungen bieten halbautomatische Darstellungen zwar eine gewisse softwaregesteuerte Netzwerktopologieerkennung, jedoch liegt es weiter an Ihnen, Gerätedetails, Beziehungen und andere Eigenschaften des Netzwerks darzustellen.
3. Automatisierte Netzwerkdarstellungen (wie die Diagramme, die mit SolarWinds Network Topology Mapper erstellt werden) stellen die beste Option dar. Hiermit wird jeder Teil der Netzwerkdarstellung automatisiert, um eine genaue, detaillierte und dynamische Netzwerkdarstellung zu produzieren, die im Lauf der Zeit aktualisiert wird, wenn Geräte im Netzwerk hinzugefügt oder entfernt werden.

Die Netzwerktopologie kann wertvolle Erkenntnisse in Bezug auf Netzwerkverwaltung, Sicherheit und Fehlerbehebung liefern.

Vom Mapping der Netzwerktopologie profitieren Ihre Fehlerbehebungsbemühungen, weil Sie umfassendere Einblicke in die Geräte und Beziehungen des Netzwerks erhalten. Immer wenn Sie bei einem Ihrer Geräte ein Leistungsproblem beobachten, kann das Topologie-Mapping eine intuitive Ansicht jedes Geräts einschließlich Interaktionen mit mehreren Ebenen liefern. Durch die Visualisierung der Netzwerkbeziehungen können Sie schneller die Ursache von Leistungsproblemen herausfinden und dadurch zugrunde liegende Probleme schneller lösen.

Mithilfe der Netzwerktopologie gewonnene Erkenntnisse können auch Ihre Maßnahmen im Hinblick auf die Netzwerksicherheit unterstützen. Immer wenn ein neues Gerät in Ihrem Netzwerklayout erscheint, kann die Topologie-Mapping-Software einen Scan durchführen und ein unbekanntes Gerät schnell erkennen, seine Eigenschaften bestimmen und Darstellungen generieren, damit Sie dessen potenzielle Auswirkungen auf andere Netzwerkgeräte besser verstehen können. Netzwerklayoutsoftware kann Ihnen dabei helfen, potenzielle Bedrohungen einfacher zu erkennen, bevor sie Schäden anrichten können.

Ein genaues Netzwerktopologiediagramm ist eine hilfreiche Komponente einer robusten Netzwerkverwaltungsstrategie, kann aber auch als Compliance-Nachweis verwendet werden. Vorschriften wie PCI erfordern die Pflege aktueller Netzwerkdiagramme. Als Compliance-Nachweis müssen Sie möglicherweise Netzwerktopologiediagramme für Vorschriften wie PCI, SOX, HIPAA oder FIPS 140-2 erstellen.

Eine Netzwerktopologiesoftware hat das Ziel, den Topologie-Mapping- und Diagrammerstellungsprozess zu automatisieren, sodass Sie die Genauigkeit und Effizienz in Ihrer Topologiekarte erhöhen können. Manuelles Topologie-Mapping kann eine zeitaufwändige Aufgabe sein, insbesondere für große Netzwerke mit komplexen Beziehungen zwischen den Geräten. Mit regelmäßigen Netzwerkscans und automatisch erzeugten Topologiediagrammen können Sie sich mithilfe der Netzwerktopologiesoftware Ärger und Zeit ersparen, die mit dem manuellen Erkennen oder Mapping von Netzwerkgeräten verbunden wären.

SolarWinds Network Topology Mapper (NTM) bietet eine detaillierte Topologie-Mapping-Lösung mit automatischem Mapping und automatischen Scans.

Ob Sie nun ein WAN oder LAN verwenden, SolarWinds Network Topology Mapper ist dafür konzipiert, menschliche Fehler zu beseitigen, und kann neue Netzwerkgeräte in Echtzeit erkennen. Für ein anpassbares Netzwerkdiagramm verwendet die Netzwerktopologiesoftware NTM ein Erkennungsprotokoll (wie SNMP oder ICMP), um nach einem regelmäßigen Zeitplan Geräte automatisch zu erkennen. Die Topologiesoftware NTM kann allerdings auch die Funktion neuer Geräte im Netzwerk automatisch erkennen. Dafür werden die Daten der OSI-Ebenen 2 und 3 integriert, um die Dienste und Beziehungen Ihrer Geräte auf mehreren Ebenen genauer zu erkennen und so eine effizientere Fehlerbehebung zu unterstützen.

Sobald Geräte erkannt werden, durchsucht die Topologiesoftware NTM das Netzwerk kontinuierlich nach neuen Geräten, um ein regelmäßig aktualisiertes Netzwerktopologiediagramm zu erstellen. Das Topologiediagramm bietet eine Visualisierung von Netzwerkpfaden, geografischen Standorten, Gerätedetails, Abhängigkeiten und anderen logischen Beziehungen zwischen den Geräten. Wenn Sie ein Diagramm für eine Sicherheitsprüfung teilen müssen, kann die Topologiesoftware NTM Karten in verschiedene Anzeigeformate exportieren.

Auch wenn NTM als automatische Lösung für eine Netzwerktopologie konzipiert ist, können Sie viele Aspekte Ihres Topologie-Mapping-Prozesses auch anpassen. Mithilfe von NTM können Sie die grafische Schnittstelle Ihrer Topologiekarte anpassen und nach Belieben Geräte manuell hinzufügen oder entfernen. Sie können außerdem Ihren Netzwerkscan anpassen, indem Sie einzelne Geräte ausschließen, und sogar spezielle Subnetze für den Scan identifizieren. Mit dem Netzwerkerkennungs-Scanassistenten von SolarWinds können Sie einen konkreten Zeitplan für Netzwerkscans erstellen oder bei Bedarf einen einmaligen Scan durchführen.

Zur Optimierung Ihrer Sicherheitsprüfung ermöglicht SolarWinds NTM zudem einen einfachen Export von Topologiediagrammen in verschiedene Formate. Zum Speichern und Teilen der Ergebnisse Ihres Netzwerkscans können Sie Diagramme in die Formate Microsoft Visio, PNG, PDF und Orion Network Atlas exportieren. NTM vereinfacht außerdem den Nachweis der Compliance mit einer Vielzahl von Vorschriften wie z. B. HIPAA, PCI oder FIPS 140-2.